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Konzept - Intensiv Pädagogische Maßnahmen

Das Angebot der intensivpädagogischen Maßnahmen richtet sich an mehrfach benachteiligte Kinder und Jugendliche mit multiplen Entwicklungs- und Vermittlungshemmnissen im Alter zwischen 6-und 16 Jahren (Jahrgänge 1 bis 6 = Primarstufe / Jahrgänge 7 bis 10 Sekundarstufe I).

 

Aufgrund von Traumatisierungen, Lern- und Konzentrationsschwächen, Entwicklungsverzögerungen und motorischer Unruhe haben diese Kinder sehr negative Erfahrungen in der Schule gemacht. Sie bringen dieser ein hohes Maß an Ablehnung entgegen, zumal die meisten ängstlich und in sozialen Situationen stark überfordert sind. Sie sind häufig ausschließlich auf sich selbst bezogen und noch nicht in der Lage sich auf curriculare Lernprozesse einzulassen.

 

Folgende Faktoren machen eine intensive, individuelle pädagogische Förderung nötig:

  • Selbststeuerung nur bei jederzeitiger, ungeteilter Aufmerksamkeit durch die Lehrkraft – Lehrer:Schüler-Relation 1:1 bis 1:4
  • seit erheblicher Zeit in sehr unsicheren und bedrohlichen Situationen lebend
  • geprägt durch massive Enttäuschungen und erlebte Entwertung
  • erhöhtes bis höchstes (Auto-) Aggressions- und Gewaltpotential
  • geringste Frustrationstoleranz
  • eingeschränkte Lernkompetenz
  • nicht altersadäquat entwickelte Selbstkompetenz
  • starke Vermeidungstendenzen
  • seelische Behinderung gemäß § 35a SGB VIII
  • Intelligenzminderung